Das Verbundprojekt ReduSys hat sich zum Ziel gesetzt, die Betreuung von Patienten und das pflegerische Arbeitsumfeld durch kontaktlose Vitalparametererfassung, digitale Pflegeassistenz und selektiv eingesetzte Robotik als multimodalen Ansatz entscheidend zu verbessern. Es sollen unnötige Patient-Pflegepersonal-Kontakte (z.B. doppelte Laufwege, einfache Tätigkeiten) vermieden und gute Kontakte (z.B. anspruchsvolle Pflegetätigkeiten, wichtige persönliche Interaktionen) gefördert werden. Folgende Inhalte werden erforscht:
● Kontaktlose-kontinuierliche Erfassung von Vitalparametern durch das Medical Smart Bed und die Trinkmengenaufzeichnung “PROST”
● Digitale Übertragung von Gesundheitsdaten und Interaktion in multimodalen Systemen über Smart Devices durch den digitalen Pflegeassistenten “FLOW”
● Kontaktreduzierte pflegerische Versorgung und soziale Interaktion durch den unterstützenden Einsatz von humanoider Robotik in Form von “Robody“
● Nutzer-zentrierte Integration aller Systeme auf Grundlage von ELSI, sodass ein nutzerfreundliches Verbundsystem mit hoher Akzeptanz entsteht.
Kooperationspartner*innen in ReduSys
Technische Universität München (TUM)
Ostbayerische Technische Hochschule Regensburg (OTH)
Katholische Universität Eichstätt
Schön Klinik Bad Aibling SE & Co. KG
Devanthro GmbH
Cliniserve GmbH
Projektziele des Forschungsprojekts
Ziel dieses Verbundprojektes ist es, Technologien zu identifizieren und auf den Weg zu bringen, welche die Pflege im Normalbetrieb entlastet und eine sichere Pflege in Ausnahmesituationen garantiert. Es entsteht ein eng ineinandergreifendes Gesamtsystem von kontaktfreier Vitalparametererfassung, digitaler Pflegeassistenz und unterstützender Robotik. Dabei reagiert das mobile Robotersystem z.B. auf Patientenrufe und übernimmt vordefinierte Pflegeaufgaben.
Relevanz von Partizipation und Co-Creation im Projekt ReduSys
Gemeinsamer Austausch und gegenseitiger Support zur Bewältigung von Herausforderungen, z.B. in CoCre-HIT. Weiterentwicklung und Forschungsbegeisterung im Bereich der Klinikpflege fördern.
Relevante Personengruppen
Die Forschungsgemeinschaft rund um die Pflege sowie Unternehmen, welche innovative Lösungen für die Pflege der Zukunft entwickeln wollen.
Mögliche Herausforderungen im Forschungskontext
Erwartbare Herausforderungen beinhalten das technische sowie pflegeorientierte Verständnis. Nur wenn beide Seiten optimal kommunizieren, ist es möglich zielorientierte Lösungen zu entwickeln.
Positive Beispiele von Co-Creation im eigenen Projekt
Es war möglich Pflegekräfte aus der Klinikpraxis zu befragen und Erfahrungen einzubeziehen. Wichtige Details, welche ohne direkten Pflegebezug nicht ersichtlich waren, helfen uns bessere Lösungen zu entwickeln. Zudem erlaubt uns die Aufteilung von Aufgaben im Konsortium nach Expertisen die Bündelung von Stärken („wir greifen wie Zahnräder ineinander“).
Herausforderungen durch Partizipation im eigenen Projekt
Es bedarf einen regen Austausch und gemeinsame Workshops, um gezielt auf einzelne Punkte einzugehen. Somit lassen sich Missverständnisse bereits im Vorfeld vermeiden und gezielter auf Lösungsstrategien zuarbeiten.
Zusammenarbeit mit CoCre-HIT
Gemeinsamer Austausch und gegenseitiger Support zur Bewältigung von Fragestellungen. Forschungsbegeisterung in verschiedenen Bereichen.
Fragen für weitere Forschungswerkstätten wären: Wie Beteilige ich sinnvoll vulnerable Gruppen? Wie kann die Konzeption von Co-Creation Workshops sinnvoll in den Entwicklungsprozess integriert werden, sodass beides voneinander profitiert?
Weitere Informationen unter: