Das erste Vernetzungssymposium der Förderlinie "Hybride Interaktionssysteme zur Aufrechterhaltung der Gesundheit auch in Ausnahmesituationen" des Bundesministeriums für Bildung und Forschung war ein voller Erfolg! Bei dieser Veranstaltung stand nicht nur der fachliche Austausch und die Präsentation von Forschungsergebnissen im Mittelpunkt, sondern vor allem auch das Kennenlernen der Teilnehmenden und der Aufbau von Vertrauen und zwischenmenschlichen Beziehungen. Nachdem das Kickoff-Meeting letztes Jahr pandemiebedingt online stattfinden musste, hatten die Projekte endlich die Chance, sich persönlich kennenzulernen und zu vernetzen.
Unter dem Motto "Von der Empirie zum Design" trugen die internationalen Keynote-Speaker Mark Rouncefield, Volker Wulf und William (Bill) Gaver dazu bei, das Thema aus verschiedenen Perspektiven zu beleuchten. Die Projekte hatten außerdem die Möglichkeit, ihren aktuellen Stand sowie die Herausforderungen der letzten Monate zu präsentieren und Fragen an das Plenum zu richten.
Neben dem fachlichen Austausch boten sich den Teilnehmern zahlreiche Anknüpfungspunkte zur Vernetzung in den Pausen, beim Doktorand*innenkolloquium, beim Welcome-Coffee inklusive Poster-Session, bei der Abendveranstaltung im Gründerwerk der Sparkasse Siegen und während des Walkshops. Im Walkshop war besonderere Kreativität von den Teilnehmenden gefordert, indem die Teilnehmenden in thematisch zusammengestellten Gruppen einen zuvor definierten Ort in Siegen ohne technische Hilfsmittel finden und an diesem eine "menschliche Skulptur" zu ihren Themen "Partizipation", "Datenschutz", "ELSI", "Interdisziplinarität" und "Empirical Research" darstellen und bildlich festhalten sollten.
Das Symposium endete mit der fünften Forschungswerkstatt der Förderlinie zum Thema Prototyping. Hier hatten die Teilnehmer zum ersten Mal die Chance, hands-on mit verschiedenen Methoden zu experimentieren und Ideen auszutauschen. Dabei wurde Prototyping nicht nur als frühe Form eines Produkts verstanden, sondern vielmehr als eine Art, sich mit heterogenen Stakeholdern und verschiedenen Disziplinen über Ideen auszutauschen und mögliche Sprachbarrieren durch den Einsatz von Metaphern zu reduzieren.
Insgesamt bildet das Vernetzungstreffen ein solides Fundament für eine stärkere und engere Zusammenarbeit zwischen sämtlichen Projekten der Förderlinie. Es bot den Teilnehmern die Möglichkeit, ihr Netzwerk zu erweitern, sich inspirieren zu lassen und die Entwicklung hybrider Gesundheits-IT unter Anwendung co-creativer und partizipativer Methoden voranzutreiben. Wir sind gespannt auf die weitere Zusammenarbeit und das nächste Vernetzungssymposium in der Hochschule Düsseldorf in einem Jahr!