5. Oktober 2024

Menschen mit chronischer Herzinsuffizienz sind nach Klinikaufenthalten auf eine gute Nachsorge angewiesen. Die Covid-19-Pandemie machte hier jedoch Missstände deutlich. Ziel des Projekts KardioInterakt ist die Entwicklung, Erprobung und Evaluation eines digitalen Präventions- und Nachsorgemanagements für Menschen mit chronischer Herzinsuffizienz und Post-Covid-bedingten Herzerkrankungen. Treten Komplikationen auf, schlägt das System sofort Alarm und erlaubt somit eine lückenlose und gleichzeitig komfortable Versorgung. 

Kooperationspartner*innen in KardioInterakt

1. Universität Osnabrück // Verbundkoordinator 

2. Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz GmbH // KI-Entwicklung 

3. Strategion GmbH // Softwareentwicklung 

4. Universitätsklinikum Münster // Datenbereitstellung und Erprobung 

5. Accensors GmbH // Biosensorentwicklung 

6. Ärztekammer Westfalen-Lippe // Transferwissen und Vernetzung 

Projektziele des Forschungsprojekts

 Die Forschenden des Projekts KardioInterakt entwickeln, erproben und evaluieren ein multimodales, telemetrisches Interaktionssystem für Menschen mit chronischer Herzinsuffizienz. Ein KI-Modell wird durch Gesundheitsdaten trainiert und in die partizipativ entwickelte Software integriert. In Kombination mit den entwickelten Biosensoren und der Software, können nachklinische Komplikationen durch KI-unterstützte, vorausschauende Analyseverfahren vermieden werden. Die kontaktreduzierte Erhebung und Kommunikation von Gesundheitsdaten bieten außerdem einen Vorteil in pandemischen Ausnahmesituationen. 

Relevanz von Partizipation und Co-Creation im Projekt KardioInterakt

 Durch die Einbeziehung der Nutzerperspektive können die beteiligten Forscher und Entwickler besser sicherstellen, dass das Interaktionssystem dazu beiträgt, die Gesundheitssituation der Herzinsuffizienzpatienten zu verbessern und sich stärker an den tatsächlichen Bedarfen der Betroffenen sowie der beteiligten Akteure orientiert. Ein System, das von den Nutzern akzeptiert und genutzt wird, hat höhere Chancen, positive Auswirkungen auf die Gesundheit und das Wohlbefinden der Patienten zu haben sowie von den Gesundheitsakteuren eingesetzt zu werden. 

Relevante Personengruppen

Ärzt*innen und medizinisches Personal aus der Universitätsklinik Münster und der Ärztekammer Westfalen-Lippe. Perspektivisch sollen weitere Nutzergruppen (wie z.B. Patienten, Arztpraxen) beteiligt werden.

Mögliche Herausforderungen im Forschungskontext

Zeitliche Verfügbarkeit und unterschiedliche Erwartungen seitens der Anwendergruppen können unter anderem Herausforderungen bei der Partizipation darstellen. 

Positive Beispiele von Co-Creation im eigenen Projekt

Das Projekt KardioInterakt bestehend aus sechs Projektpartnern ist interdisziplinär aufgestellt und verbindet unterschiedliche Perspektiven, die in die Gestaltungs- und Entwicklungsprozesse integriert werden. Wir nutzen die Expertise der jeweiligen Projektpartner und bündeln das Wissen im Projekt. 

Herausforderungen durch Partizipation im eigenen Projekt

Bisher gab es kein Beispiel für Schwierigkeiten bei der Co-Creation. 

Zusammenarbeit mit CoCre-HIT

CoCre-HIT setzt sich für Austausch zwischen den Forschungsprojekten in der Förderlinie ein und stellt unterschiedliche Austauschformate bereit. Wir haben derzeit keine neuen Fragen, da sie überwiegend bereits in den bisherigen Forschungswerkstätten beantwortet wurden. 

Weitere Informationen unter:

https://kardiointerakt.de/

https://kardiointerakt.de/
Webseite zu KardioInterakt