Wir ziehen ein Zwischenfazit im Podcast des Begleitforschungsprojekts CoCre-HIT. Sabrina Großkopp spricht mit ihren Projektkolleginnen über die Beteiligung, beziehungsweise Partizipation von künftigen Nutzenden an der Gestaltung und Entwicklung von (Gesundheits)Technik. – Wie funktioniert das in interdisziplinären Forschungsteams? Was kann hier schief aber auch richtig laufen? Was haben wir von der Zusammenarbeit mit den Entwicklungsprojekten der HIS-Förderlinie gelernt?
Prof. Dr. Alina Huldtgren von der Hochschule Düsseldorf, Prof. Dr. Cordula Endter von der Katholischen Hochschule Berlin und Prof. Dr. Claudia Müller von der Universität Siegen berichten davon, was bei der Kommunikation mit verschiedenen Projektpartnern und bei der Nutzendeneinbindung in die Technikentwicklung daneben gehen kann, aber auch, mit welchen Maßnahmen sie gelingen können.
Idee/Inhalt: Angela Osterheider, Sabrina Großkopp
Moderation, Produktion: Sabrina Großkopp
Inhalt
00:00:00 | Intro |
00:01:34 | Begrüßung der Gäste |
Teil 1 | |
00:02:45 | Herausforderungen in interdisziplinären und partizipativen Projekten zur Technikentwicklung |
00:05:12 | Unterschiedliche Projektpartner – unterschiedliche Ziele |
00:07:04 | Umgang mit unterschiedlichen Zielen |
00:10:08 | Unterschiedliche (Fach)Sprachen |
00:16:19 | Zeit für Absprachen in Projektanträge einplanen |
00:21:32 | Vorurteile gegenüber der Partizipation in der Technikentwicklung |
00:26:49 | Verständnis für Partizipation schaffen |
00:37:19 | Partizipation braucht Zeit: Unterschiedliche Arbeitsgeschwindigkeiten |
00:44:15 | Projektexterne Rahmenbedingungen, die Partizipation beschleunigen oder verlangsamen |
Teil 2 | |
00:50:50 | Maßnahmen und Methoden der Partizipation während des Projektes aushandeln |
00:57:16 | Erwartungsmanagement mit eingebundenen Nutzenden, bzw. Co-Entwickelnden |
01:03:45 | Auswahl der Co-Entwickelnden und des Zeitpunktes der Partizipation |
Teil 3 | |
01:10:10 | Begleitformate des Projektes CoCre-HIT zur Unterstützung von Entwicklungsprojekten: Welche gut funktionierten und warum |
01:17:40 | Empfehlungen für künftige Begleitprojekte |
01:20:03 | Outro |
01:21:00 | Abspann |
Prof. Dr. Alina Huldtgren ist seit 2020 Professorin mit dem Schwerpunkt "Digitale Gesundheit und intelligente Nutzerschnittstellen" im Fachbereich Medien der Hochschule Düsseldorf, wo sie das Co-Design-Labor "CoDe for Health" leitet. Sie forscht und lehrt auf dem Gebiet der Mensch-Technik-Interaktion mit besonderem Schwerpunkt auf nutzerorientierter, partizipativer und werteorientierter Gestaltung digitaler Medien für die Bereiche Gesundheit, Pflege und Wohlbefinden. Ihr Forschungsfokus liegt dabei unter anderem auf gefährdete Gruppen (z.B. Menschen mit Demenz, Kinder).
Prof. Dr. Cordula Endter, Kulturanthropologin und Diplom-Psychologin, arbeitet an der Schnittstelle von Alter(n)swissenschaften und Digitalisierung. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in der Partizipation vulnerabler Gruppen an der digitalen Transformation der Gesellschaft, Digitalisierung in der Pflege, Intersektionalität von Alter und Geschlecht und soziale Ungleichheit. Darüber hinaus forscht sie zu Transformation und Nachhaltigkeit ländlicher Räume und zu Fragen von Partizipation und zivilgesellschaftlichem Engagement. Zuletzt hat Cordula die Erstellung des Achten Altersberichts der Bundesregierung “Ältere Menschen und Digitalisierung” und dessen Dissemination mitverantwortet. Sie hat im Jahr 2022 eine Professur an der katholischen Hochschule Berlin angetreten.
Claudia Müller ist Professorin mit dem Themenschwerpunkt "IT für die alternde Gesellschaft" im Fachbereich Medieninformatik an der Universität Siegen. Claudia forscht und lehrt an der Schnittstelle von demographischem und digitalem Wandel. Im Zentrum steht die praxisbasierte und partizipative Gestaltung sozio-technischer Infrastrukturen und digitaler Lösungen im Bereich „health & ageing“. Als Zielstellungen richten sich diese unter anderem auf Erhalt und Erhöhung der sozialen Teilhabe älterer und vulnerabler Menschen, deren Mobilität und Selbstständigkeit sowie den Erhalt, beziehungsweise die Verbesserung des häuslichen Wohlbefindens, der Gesundheit und Lebensqualität. Claudia ist Mitglied der achten Altersberichtskommission.
Sabrina Großkopp ist wissenschaftliche Mitarbeiterin in Alina Huldtgrens Arbeitsgruppe "CoDe for Health" an der Hochschule Düsseldorf. Als Produktdesignerin und UX-Forscherin im Bereich HCI erforscht sie, welche Anforderungen wohlbefindensorientierte Gestaltung an Phänomene wie Smart Homes, beziehungsweise IoT stellt. Sie war Co-Leiterin des BMBF-geförderten Projekts "PraktikApp" in der Arbeitsgruppe "Experience and Interaction" (Prof. Hassenzahl) an der Universität Siegen. Sie beschäftigt sich zudem mit der Produktion von Formaten der Wissenschafts- und Design-Kommunikation. Sabrina leiht unter anderem unseren CoCre-HIT-Erklärvideos ihre Stimme.
Angela Osterheider verfügt über wissenschaftliche und praktische Expertise im Bereich der Partizipation und Transdisziplinarität sowie Risiko- und Wissenschaftskommunikation; hierbei liegt ein besonderer Fokus auf den Bereichen Medizin, Naturwissenschaften und technologischen Innovationen. Erfahrungen im Bereich sozialwissenschaftlicher qualitativer Methoden sowie systematischer Reviews runden ihr Forschungsprofil ab.