KARE soll durch ein neuartiges, KI-basiertes Interaktionssystem die Lebensqualität und Gesundheit von Menschen, die auf Pflege angewiesen sind, unterstützen. Gleichzeitig gibt es den Pflegenden die Freiheit, ihre Aktivitäten den individuellen Bedürfnissen anzupassen, ohne die Pflegeleistung einzuschränken – auch in Zeiten, in denen persönlicher Kontakt nicht möglich ist (z.B. während der Corona-Pandemie).
Kooperationspartner*innen in HIVAM
- Hochschule Karlsruhe // Koordination, Aktivitätsanalyse, Interaktions-forschung
- Hochschule Furtwangen // Bedarfserhebung & Evaluation, Partizipation & Ethikbegleitung
- Inferics GmbH // optische Perzeption, Evaluation
- voice INTER connect GmbH // akustische Perzeption, Systemintegration
- 3dvisionlabs GmbH // optische Perzeption, Systemintegration
- easierLife GmbH // Entwurf Backendlösung, Systemintegration
- BruderhausDiakonie // Anwendungsbezug, Partizipation, Evaluation
Projektziele des Forschungsprojekts
Im Projekt KARE wird ein Assistenzsystem entwickelt, das die ambulante Pflegeversorgung durch KI-basiertes Monitoring und digitale Interaktion unterstützt. Mithilfe optischer und akustischer Sensordaten erkennt das System, welche Alltagshandlungen von Pflegeempfänger:innen bereits durchgeführt wurden und welche noch ausstehen. Das multimodale Interaktionssystem kann die Pflegeempfangenden durch eine aktive Ansprache zu Alltagshandlungen motivieren und bei Bedarf Angehörige, Pflegende oder Betreuende – in Telepräsenz oder direkt vor Ort – durch ein integriertes Informationsmanagement proaktiv einbeziehen.
Relevanz von Partizipation und Co-Creation im Projekt KARE
Nur durch Partizipation aller im jeweiligen Setting Beteiligten kann gewährleistet werden, dass ein für alle (potenziellen) Stakeholder nutzenstiftendes System entwickelt wird.
Relevante Personengruppen
KARE möchte alle am ambulanten Versorgungsprozess beteiligten Personengruppen inkludieren. Dies umfasst sowohl (potentielle) Pflegeempfänger:innen und deren Angehörige, Mitarbeiter:innen aus verschiedenen Hierarchie-Ebenen von Versorgungsdienstleistern, als auch alle Beteiligten des Projektkonsortiums von der technischen Entwicklung über die Forschung bis zur Versorgungspraxis.
Mögliche Herausforderungen im Forschungskontext
Eine zentrale Herausforderung besteht in der adressatengerechten Vermittlung komplexer Technologien wie künstlicher Intelligenz (KI). Die möglichst praxisnahe Testung des im Verlauf zu entwickelnden Prototypen stellt ebenfalls eine Herausforderung dar, da das Zielsetting die eigene (private) Häuslichkeit sein soll.
Positive Beispiele von Co-Creation im eigenen Projekt
Das Kennenlernen der Arbeitsumgebungen der jeweiligen Projektpartner an den bisherigen Projekttreffen hat stark dazu beigetragen, das gegenseitige Verständnis für Besonderheiten im jeweiligen Setting (Forschung, Versorgung, Wirtschaft) zu schärfen. Workshops sekundär als Austauschplattform zwischen Teilnehmern aus dem Projektkonsortium, der Zielgruppe und möglichen Dritten zu planen gestaltete sich bisher ebenfalls sehr positiv, da dies die wechselseitige Lernerfahrung zwischen den Beteiligten und Verständnis für die jeweiligen Perspektiven zusätzlich begünstigte.
Herausforderungen durch Partizipation im eigenen Projekt
Die Akquise von Probanden gestaltete sich bisher schwierig, da einerseits die Vermittlung komplexer Technologien wie KI und andererseits die Konzeption geeigneter Test-umgebungen Herausforderungen darstellen.
Zusammenarbeit mit CoCre-HIT
An der Zusammenarbeit mit CoCre-HIT gefallen uns die regelmäßigen Forschungs-werkstätten mit Inputs zu aktuellen Themen, die Austauschmöglichkeiten mit anderen Projekten der Förderlinie und die Unterstützung bei Fragen jeglicher Art!
Insbesondere Methoden und Ansätze zur Vermittlung komplexer Technologien wie künstlicher Intelligenz sind für uns spannend. Datenschutz & Themen rund die Vereinbarkeit von KI, ethischen Grundsätzen und der gegebenen Privatheit der eigenen Häuslichkeit sind ebenfalls von Interesse.
Weitere Informationen unter: